EWRC gewinnt fünf Medaillen bei den Deutschen Meisterschaften im Rudern der U17/U19/U23
Bericht des Essen-Werdener Ruder-Club von 1896 e. V. zu den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften U17 und U23 sowie den Deutschen Juniorenmeisterschaften U19 am vergangenen Wochenende auf der Regattabahn in Köln-Fühlingen
EWRC gewinnt fünf Medaillen bei den Deutschen Meisterschaften im Rudern der U17/U19/U23
Jonas Frommhold und Janik Elsner gewinnen im Junioren B Achter
Am vergangenen Wochenende fanden auf dem Fühlinger See in Köln die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften U17 und U23 sowie die Deutschen Juniorenmeisterschaften U19 statt. Der Essen-Werdener Ruder-Club war in diesem Jahr mit insgesamt sieben Sportlerinnen und Sportlern in neun Finalrennen vertreten.
Am Samstag fanden die Finalrennen der Altersklasse U23 statt. Den Auftakt machte hier Lennart van Beem im Zweier ohne Steuermann mit seinem Partner Simon Holtmeyer vom RC Hansa Dortmund. Krankheitsbedingt konnten die Beiden vor drei Wochen nicht an der Kleinbootüberprüfung in Hamburg sowie der Internationalen Ruderregatta in Ratzeburg teilnehmen und so war es schwierig den Leistungsstand einzuschätzen. Nach holprigen ersten 500 Meter, konnten sie an der 1500 Meter Marke zum zweitplatzierten Boot aufschließen. Im Schlussspurt mussten sie sich dann doch geschlagen geben, kamen als 3. ins Ziel und sicherten sich somit die Bronzemedaille!
Am Nachmittag startete dann Julia Kocherscheidt mit ihrer Partnerin Lara Rosenstengel vom Ruderclub Sorpesee im Leichtgewichts Frauen Zweier ohne Steuerfrau. Bei der Regatta in Ratzeburg startete das Duo erstmals gemeinsam und konnte an Beiden Tagen diese Bootsklasse für sich entscheiden. In Köln hatten jedoch weitere Kombinationen gemeldet. Die Zwei kamen sehr gut in ihr Rennen. Bis zur Streckenhälfte waren sie in Schlagweite zum führenden Boot, mussten dann jedoch abreißen lassen. Im Ziel hieß es dann Platz 2 und somit die Silbermedaille.
Den Abschluss am ersten Finaltag machte Mats Schlieper im Leichtgewichts Männer Achter. Mats startete als Junior A (U19) mit seinen Partnern aus Kettwig/Mülheim/Hameln/Köln/München in der höheren Altersklasse. Auf der ersten Streckenhälfte drehten die Jungs mächtig auf und blieben an den Älteren dran. Doch dann mussten auch sie abreißen lassen. Im Ziel reichte es zum Dritten Platz und somit zur zweiten Bronzemedaille am ersten Finaltag.
Drei Starts – drei Medaillen nach dem ersten Finaltag für den Jahrgang U23. Dies machte Mut für die Finalrennen der Junioren A und B am zweiten Finaltag.
Den Auftakt machte Kathleen Bartkowiak im Juniorinnen Vierer mit Steuerfrau der Altersklasse B (U17) im Boot des Essener Ruderregattavereins. Die Mädels gaben am Anfang richtig Gas und lagen zeitweise in Führung. Doch zur Streckenhälfte bei 750 Metern (bei den B-Junioren beträgt die Streckenlänge 1.500 Meter) mussten sie die anderen Boote ziehen lassen. Im Ziel betrug der Abstand dann rund eine Bootslänge zum drittplatzierten Boot und somit leider kein Platz auf dem Podest.
Mats Schlieper startete am Sonntag dann zunächst im Leichtgewichts Vierer ohne Steuermann mit seinen Partnern aus Kettwig und Mülheim. Die Vier gingen die 2.000 Meterstrecke beherzt an und hatten immer Kontakt zu den führenden Booten. Im letzten Streckenviertel konnten sie die Spurts der führenden Boote nicht kontern und lagen im Ziel mit anderthalb Bootslängen auf Platz 4. Später startete Mats diesmal mit seinen Partnern vom TV Kupferdreh, Ruderklub am Baldeneysee, der Kettwiger RG, Mülheim und Bonn im Leichtgewichts Junioren Achter. Das vier Boote Feld machte sich zügig auf die Strecke. Der spätere Sieger aus Norddeutschland setzte sich zur Streckenhälfte ab und gab die Führung nicht mehr ab. Die Mannschaft um Mats Schlieper blieb am zweitplatzierten Boot dran. Im Ziel betrug der Abstand etwa eine Länge und somit gab es die Bronzemedaille.
Jodie Ferguson saß an den Steuerseilen im Leichtgewichts Doppelvierer mit Steuerfrau der Juniorinnen B des Essener Ruderregattavereins. Die Mädels suchten die Flucht nach vorne und lagen bis zur 500 Meter Marke vorne. Doch dann kamen die anderen Boote mächtig auf und die Mädels verloren Platz um Platz. Im Ziel reichte es dann zu Platz 4.
Jannik Elsner und Jonas Frommhold starteten zunächst im Junioren Zweier ohne Steuermann B. Über Vor- und Hoffnungslauf hatten sie sich für das Finale qualifiziert. Bei der Junioren Regatten drei Wochen zuvor in Duisburg, waren die Zwei noch im Vierer ohne Steuermann und Achter am Start und konnten alle vier Rennen gewinnen. Da die Partner aus Münster jedoch im Zweier an den Start gingen, mussten auch Jannik und Jonas in den Zweier umsteigen. Krankheitsbedingt konnten auch sie zeitweise nicht in dieser Bootsklasse trainieren. Durch den Sieg im Hoffnungslauf waren sie zuversichtlich und gingen ihr Rennen beherzt an. Bis zur Streckenhälfte lagen alle Boote fast gleich auf. Doch dann setzte sich zunächst das Boot aus Münster ab. Berlin konnte noch folgen. Jannik und Jonas lieferten sich ein Kopf an Kopf Rennen mit dem Boot aus Trier und Mainz. Im Ziel betrug der Abstand dann lediglich 0,74 Sekunden und Platz 4 fühlte sich zunächst nicht so gut, war aber trotzdem eine starke Leistung.
Im letzten Junioren B Rennen des Tages starteten die Zwei dann mit ihren Partnern aus Münster und Minden im Achter. Nach dem Sieg im Vorlauf hatten sie sich die Mittelbahn gesichert. Alle sechs Boote gingen stark ins Rennen. Das Boot mit Jannik und Jonas hatte nach 500 geruderten Meter die Bugspitze vorne und gab die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. Dies bedeutete den Sieg und die Goldmedaille – Jahrgangsmeister U17 im Achter.
Dies war ein schöner Abschluss der Deutschen Meisterschaften für den EWRC. Trainerin Leonie Neuhaus war mit den Ergebnissen sehr zufrieden, wobei der eine oder andere 4. Platz weniger ihr natürlich lieber gewesen wäre.
Wir gratulieren allen Athletinnen und Athleten zu ihren persönlichen Leistungen und möchten uns auch beim Kölner Regatta-Verband e. V. für die tollen Meisterschaften bedanken.
Am letzten Dienstag gab es dann eine kleine Feier im Bootshaus für alle Sportlerinnen und Sportler. Dabei waren auch die Kinder, die zwei Wochen zuvor auf dem Landesentscheid in Bochum-Witten am Start waren. Dies waren Erik Beyer im Jungen Einer 13 Jahre auf Platz 5., Jule Sander im Mädchen Einer auf Platz 9, Charlotte Frommhold im Leichtgewichts Mädchen Einer 14 Jahre auf Platz 4 und Rasmus Wolff und Magnus Großjohann im Jungen Doppelzweier 13- und 14 Jahre auf Platz 6. Bei Landeswettbewerb werden immer die Ergebnisse aus der Langstrecke über 3 Kilometer, dem Zusatzwettbewerb mit verschiedenen Geschicklichkeitsübungen sowie der Kurzstrecke über 1000 Meter zusammen gezählt. Auch hier waren die Trainerinnen Cathrin Craemer und Merle van Beem mit den Ergebnissen zufrieden.
Nach den Sommerferien geht es für die Sportlerinnen und Sportler noch auf einigen Herbstregatten auf Medaillenjagd.